Wir sind eine Gruppe von ca. 20 Leuten, die sich jeden  Donnerstag abend im Bürgerhaus treffen und sich unter der Leitung von Marita Pütz aus Heimbach 90 Minuten sportlich betätigen wollen. Tja, was kann man von uns erzählen?

Jede Stunde fängt mit langsamen Atemübungen an, wobei jeder bei langsamer Musik zuerst mal zur Ruhe kommen kann und vom Alltagsstress abschalten kann.
Danach kommt unser Aufwärmtraining zu rhythmischer Musik. Nach diesen 10-15 Minuten fangen wir mit leichten Schlägen und Tritten an, die sich mit der Zeit an Schwierigkeit, Schnelligkeit und natürlich an Kraft steigern. Außerdem werden wir zum Mitzählen animiert, da dies für unsere Atmung besser wäre. Ich, als totaler Sportlaie, kann das natürlich nicht erklären, befolge diesen Rat aber gerne; wer hat schon gerne Seitenstiche?
Diese verschiedenen Tritte und Schläge werden schließlich zu Kombinationen zusammengesetzt, die mehrfach wiederholt werden. Zum Schluss kommt dann noch das „tackeln“ und twisten, was meist eine echt Quälerei ist.

Nach diesen meist anstrengenden 45 Minuten joggen wir zuerst mal im Kreis und fangen dann an zu gehen. Es folgen Dehnübungen, die einen Muskelkater vermeiden sollen. Allerdings ist dies kein Patentrezept, wie wir schon des öfteren gemerkt haben. 

Aber nicht dass es dann vorbei wäre, denn es heißt “Holt bitte eure Matten.“ und es geht weiter auf Isomatten mit Übungen für die Muskulatur, z.B. für die Bauch-, Rücken- und Beinmuskulatur.

Statt den Übungen für die Muskulatur werden auch Übungen zur Verbesserung unserer Technik gemacht. Dafür bekommen wir sogenannte „Pratzen“. Das sind runde Kissen aus Schaumstoff, die jemand in die Hand nimmt und ein anderer hat die Möglichkeit, dagegen zu schlagen und zu treten. Das ist eine lustige Sache, da manche soviel Kraft besitzen, dass die Pratzen quer durch das Bürgerhaus fliegen!

Zum Schluss liegt jeder auf seiner Matte und wir hören ruhige Musik, wobei auch schon welche eingenickt sein sollen.

Damit gehen anstrengende 90 Minuten zu Ende und jeder geht geschafft, aber auch entspannt nach Hause.
 
 

Bettina Lauterbach